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Die Entwicklung des Viehbestands zeigt dagegen ein ganz anderes Bild (Tabelle 5). 1980 standen in Ställen der DG-Betriebe noch rund 91.000 Rinder, 2015 waren es weniger als 62.000 - das ist ein Rückgang um rund ein Drittel (-31,8%)! Beim Schweinebestand fällt das Bild noch krasser aus: Der Bestand hat sich halbiert (-48,3%)! Bei nahezu unveränderter LNF bedeutet dies, dass von einem Hektar heute nur noch eine Kuh mit der entsprechenden Nachzucht ernährt werden muss (gegenüber 1,46 vor 25 Jahren). Mit anderen Worten: Der Futterbedarf pro Hektar hat sich in diesem Zeitraum um ein Drittel verringert. Was wiederum zur Folge hat, dass die hiesigen Betriebe im Schnitt heute mit bedeutend weniger Mineraldünger auskommen als in der Zeit vor den Milchquoten. Und zudem fällt heute auch bedeutend weniger Gülle oder Mist pro Hektar an als noch vor dreieinhalb Jahrzehnten. Die Milchquoten sind es auch, die diese Entwicklung ausgelöst haben. Denn bei unveränderter Milchquote im hiesigen Raum wurden mit steigender Milchleistung pro Kuh im Laufe der Jahre immer weniger Kühe zur Ausschöpfung der Quote benötigt. Und anders als etwa im Malmedyer Raum sind die ausscheidenden Milchkühe nicht durch Fleischvieh ersetzt worden.

Tabelle 5: Entwicklung des Viehbesatzes in der DG.xlsx