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Seit 1980 haben drei von vier landwirtschaftlichen Betrieben ihre Tätigkeit eingestellt. So zählte die DG damals, kurz vor Einführung der Milchquoten, noch mehr als 2700 Betriebe mit einem durchschnittlichen Rindviehbestand von 33 Tieren und einer mittleren Wirtschaftsfläche von 11 ha (Tabelle 3). Heute bewirtschaften die Betriebe im Mittel 47 ha mit 94 Stück Rindvieh. Damit wird deutlich, dass die Milchquoten den Strukturwandel nicht aufgehalten haben. Und noch etwas muss hervorgehoben werden: Seinerzeit (1980) standen im Schnitt 3 Stück Rindvieh auf einem Hektar, mittlerweile sind es deren nur noch zwei! Ähnlich die Entwicklung des DG-Schweinebestands: Er ist innerhalb von dreieinhalb Jahrzehnten um rund 40% geschrumpft. Bezogen auf den Viehbesatz kann von einer Intensivierung der heimischen Landwirtschaft somit keine Rede sein, im Gegenteil, die Milchquoten haben zu einer bedeutenden Extensivierung geführt, da überzähliges Milchvieh – anders als im frankophonen Landesteil – nur zu einem sehr geringen Teil durch Fleischvieh ersetzt worden ist.

Tabelle 3: Entwicklung der Landwirtschaft in der DG.xlsx