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Zurück zu Aktuelles >11.000 Milchkühe mehr in Belgien


Nach Jahren des kontinuierlichen Rückgangs nimmt der belgische Rindviehbestand wieder zu. Am 15. November zählte unser Land laut Sanitel wieder mehr als 2,5 Mio. Rinder (+30.000 Stück bzw. +1,2%). In Wallonien (+6500, +0,5%) fällt die Entwicklung moderater aus als in Flandern (+23.000 Stück, + 1,8%).

Bei der Entwicklung der Anzahl Milchkühe (inkl. Reformkühe) driften beide Regionen auseinander: Während der Bestand im nördlichen Landesteil um knapp 14.500 Tiere aufgestockt wurde (+4,8%), ging die Zahl in Wallonien um 3500 Stück zurück (-1,6%). Unter dem Strich ergibt sich ein Plus von rund 11.000 Milchkühen (+2,1%).

Der Mutterkuhbestand ist ebenfalls aufgestockt worden und zwar um insgesamt gut 9000 Tiere, 2000 in Flandern und 7000 in Wallonien.

Laut den provisorischen Ergebnissen der Zählung von Mai 2015 ging der Gesamtschweinebestand gegenüber Mai 2014 landesweit lediglich um knapp 95.000 Einheiten auf 6,256 Mio. zurück (-1,5%). In Wallonien, wo gerade einmal 4,4% des nationalen Schweinebestands angesiedelt sind, brach der Bestand allerdings um fast 20% ein (gegenüber nur -0,5% in Flandern). In der Schweinehaltung halten sich die Auswirkungen der Krise gemessen an der Stückzahl noch in Grenzen. Einen Hinweis darauf, dass sich das mittlerweile geändert haben könnte, liefert die Zahl der Zuchtsauen: Diese lag im Mai 2015 um 2,8% (entsprechend rund 12.500 Tieren) unter dem Niveau des Vorjahres.

Das statistische Landesamt meldet als weiteres markantes (provisorisches) Ergebnis der Zählung von Mai 2015 einen starken Rückgang des Dauergrünlands in Flandern (-19.000 ha, -3,8%). In Wallonien hält sich der Dauergrünlandschwund mit -1,8% (-5500 ha) dagegen in Grenzen.

Anzumerken ist weiter, dass landesweit innerhalb eines Jahres erneut 860 landwirtschaftliche Betriebe aufgegeben haben (-2,3%). Demnach bleiben nur noch 36.334 Betriebe übrig, ein Drittel davon (12.578) in Wallonien.