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Zurück zu Aktuelles >Erzeugerpreise weiterhin deutlich unter Gestehungspreis


Das föderale Wirtschaftsministerium (SPF Wirtschaft) analysiert in regelmäßigen Abständen die Auswirkungen des russischen Embargos, speziell in den Bereichenr Milch, Schweinefleisch und Obst, für die Russland vormals ein (sehr) bedeutender Absatzmarkt war. Nach der jüngsten Untersuchung stellt der Minister fest, was allgemein bekannt ist: „Das russische Embargo hat sich katastrophal auf die Preise von Milch (-36%) und Schweinefleisch (-22,2%) ausgewirkt.“ Bei Milch komme erschwerend das Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage auf Weltebene hinzu. „Wir müssen deshalb überall dort handeln, wo es in unserer Macht steht“, so Borsus in einer Pressemitteilung. Er plädiere deshalb energisch an die europäischen Instanzen, zusätzliche Krisengelder bereitzustellen. Alles, was die Liquidität der landwirtschaftlichen Betriebe verbessere, sei willkommen. Vorrangiges Ziel müsse aber sein, wieder zu kostendeckenden Erzeugerpreisen – inkl. einer fairen Arbeitsentlohnung – zu kommen. Belgien unterstütze deshalb den tschechischen Vorschlag, die Krise auf die Tagesordnung des Treffens der europäischen Staats- und Regierungschefs Ende Juni zu setzen. „Es muss unbedingt etwas passieren; die unausweichlichen Entscheidungen müssen getroffen werden“, so Borsus.

Entwicklung der Erzeugerpreise.png

Entwicklung der Exportmengen.png