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Zurück zu Aktuelles >348 Euro/Monat für die Ernährung


Nach Angaben des Landvolk-Pressdienstes (LPD) gab ein durchschnittlicher niedersächsischer Haushalt im Jahr 2013 exakt 348 Euro im Monat für Nahrungsmittel, Getränke und Tabakwaren aus. Damit entfielen 14% des Gesamtbudgets (2.488 Euro) auf diesen Ausgabenposten. Er erhöhte sich nach Erhebungen des niedersächsischen Landesamtes für Statistik innerhalb von fünf Jahren um gut 50 Euro. Deutlich rasanter stiegen dagegen Mieten (von 694 auf 883 Euro). Zu den größeren monatlichen Ausgabeposten privater Haushalte zählten 2013 außerdem die für Verkehr (336 Euro) und für Freizeit, Unterhaltung und Kultur (268 Euro).

Die privaten Konsumausgaben fallen je nach Haushaltstyp etwas unterschiedlich aus. So gaben 2013 Haushalte, in denen der Haupteinkommensbezieher als Beamter oder Beamtin tätig ist, lediglich 11,6% aller Konsumausgaben für Nahrungsmittel, Getränke und Tabakwaren aus. Sie lagen damit ebenso unter dem Schnitt wie Haushalte mit Pensionären oder Pensionärinnen (11,2%). Haushalte mit einem geringen monatlichen Nettoeinkommen dagegen mussten überdurchschnittlich viel für Nahrungsmittel, Getränke und Tabakwaren einplanen. Bei den Haushalten mit unter 900 Euro Haushaltsnettoeinkommen war es mit 19,2% fast ein Fünftel, in der nächsten Gruppe von 900 bis 1.300 Euro immerhin noch 15,6%. Die oberen Einkommensgruppen mit mehr als 5.000 Euro Haushaltsnettoeinkommen dagegen gaben mit 12,1% etwas weniger für Nahrungsmittel, Getränke und Tabakwaren aus.

Vor rund 100 Jahren gaben die Menschen die Hälfte ihres Einkommens für Nahrungsmittel aus, heute kann also erheblich mehr vom Einkommen für andere Dinge wie Reisen, Bildung, Freizeit oder auch als Reserve für besondere Ausgaben vom Gesamtbudget eingeplant werden.

(nach LPD 46/2016)