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Laut einer aktuellen Eurobarometer-Umfrage gibt mehr als die Hälfte der befragten Europäer vor, für Produkte aus besonders tierfreundlichen Haltungsformen etwas mehr zu zahlen. LPD zitiert die teils widersprüchlichen Ergebnisse folgendenmassen:

- Etwa ein Drittel der insgesamt 26.672 befragten Personen können sich vorstellen, bis zu 5% zusätzlich zu zahlen.

- 16% wären sogar bereit, 6 bis 10% mehr zu zahlen.

- 8% nähmen sogar bis zu 20% und mehr Preisaufschlag in Kauf, wenn eine tierfreundlichere Haltung gewährleistet sei.

- Insgesamt nehmen 94% der Befragten für sich in Anspruch, dass sie den Tierschutz in der Landwirtschaft für wichtig halten.

- Allerdings: Ein Drittel der Befragten sieht laut Umfrage keinerlei Grund, für tierfreundlichere Haltung tiefer in die Tasche zu greifen.

- Mehr als jeder Zweite der befragten EU-Bürger gibt vor, beim Kauf gezielt auf Gütesiegel zur Tierhaltung zu achtet.

- Fast die Hälfte der Befragten hält das von Supermärken bereit gestellte Angebot tiergerecht erzeugter Produkte für nicht ausreichend.

Alles in Butter also … wenn zwischen Anspruch und Wirklichkeit nicht oft Welten liegen würden. Denn wie oft folgt auf die Absichtserklärung auch tatsächlich das entsprechende Handeln an der Ladentheke? LPD merkt zu Recht an, dass die Vergangenheit zeigt, dass die Bereitschaft der Verbraucher, mehr für Tierwohl auszugeben, und es dann auch tatsächlich zu tun, zweierlei Dinge sind.