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Fast ein Jahr nach dem in den Kettenverhandlungen ausgehandelten Comeos-Abkommen erhalten nun auch die Schweinehalter endlich ihren Zuschlag: In dieser Woche werden ihnen insgesamt 7,5 Mio. überwiesen.

Nach dem russischen Embargo sind die europäischen Schweinefleischpreise abgestürzt. Bis Spätwinter 2016 büßte der Preis gegenüber 2013 mehr als 22% ein. Seit Ende Mai sind die Glieder der Schweinefleischkette gefordert, innerhalb eines Jahres einen Fonds mit bis zu 15 Mio. Euro zu speisen, die an die Schweinehalter weitergereicht werden. Die Hälfte davon wurde vorfinanziert.

Das Prinzip: Die Schlachthöfe, die Zerlegebetriebe und die Großhändler von Frischfleisch stellen ihren Abnehmern (Metzgereien, Einzelhandel und Horeca-Gewerbe) pro kg Schweinefleisch einen Zuschlag von 10 bis 15 Cent (je nach Verarbeitungsgrad) in Rechnung. Letzteren steht es frei, sich an der Initiative zu beteiligen; sie entscheiden nach eigenem Ermessen, ob und wenn ja, wie und in welchem Umfang sie den Zuschlag an ihre Kundschaft weiterreichen. In diesem Fall können sie ihre Kundschaft durch ein Logo darauf hinweisen, so dass auch diese frei über ihren Einkauf entscheiden können.