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Zurück zu Aktuelles >Copa- und Cogeca-Forderungen zur Überwindung der Krise


Copa und Cogeca wollen die EU-Kommission mit einem neuen Maßnahmenpaket zur Überwindung der dramatischen Krise auf den EU-Agrarmärkten zum Handeln bewegen. Copa-Cogeca-Generalsekretär Pekka Pesonen nannte die Situation für die europäische Landwirtschaft unhaltbar: „Wenn die EU jetzt nicht tätig wird, wird die Krise ein noch nie dagewesenes Ausmaß erreichen – die Wirtschaft in den ländlichen Gebieten wird massiv unter Druck geraten und die EU wird nicht in der Lage sein, in Zukunft die wachsende Bevölkerung zu ernähren.“

Copa und Cogeca fordern, dass die EU erneut Zugang zum russischen Markt erwirkt, die Handelsgespräche mit Japan beschleunigt, Absatzförderungsmaßnahmen stärkt und Exportkreditversicherungen nutzt. Darüber hinaus müssten die Maßnahmen für eine bessere Marktverwaltung verstärkt werden, darunter auch eine vorübergehende Anhebung des Milchinterventionspreises und die Ausweitung der privaten Lagerhaltungsbeihilfe für Schweinefleisch und Milcherzeugnisse. Weiter müssten unlautere Praktiken in der gesamten Lebensmittelkette bekämpft werden, damit Landwirte einen besseren Erlös für ihre Erzeugnisse erwirtschaften können und nicht vom Einzelhandel in die Zange genommen werden. Um die Betriebsmittelkosten zu senken, fordern die Dachverbände die Aufhebung von Importzöllen insbesondere für Düngemittel. Außerdem bedürfe es mehr Kredit-/Schuldenerlasse für Investitionen von Seiten der Europäischen Investitionsbank, staatlichen Beihilfen und einer Anhebung der Höchstgrenze für De-minimis-Beihilfen. Zudem müssten die Mitgliedstaaten die im Rahmen der ländlichen Entwicklungspolitik sowie der nationalen Systeme verfügbaren Instrumente voll nutzen, um den Landwirten dabei zu helfen, ein besseres Risikomanagement zu betreiben.