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Am deutschen Wesen soll wohl (wieder) die Welt genesen. Deutschland will frömmer als der Papst sein und sich als Retter des Weltklimas versuchen. Vielleicht hat die aktuelle Regierung (ohne die Grünen!) aber auch etwas ganz anderes im Sinn: die deutsche Landwirtschaft in ihrer heutigen Form zugrunde zu richten. Das Gute daran: Deutschland könnte als abschreckendes Vorbild für den Rest der Welt dienen.

Der niedersächsische Landvolk-Pressedienst (LPD) berichtet von den vom deutschen Bundesumweltministerium (BMUB) erarbeiteten Klimaschutzplänen. Demnach schlägt das BMUB sehr weitreichende Veränderungen für Tierhaltung, Ackerbau und Ernährung vor. Die Landwirtschaft soll die Treibhausgas-Emissionen bis 2050 halbieren, u.a. durch einen Abbau der Wiederkäuerbestände bei gleichzeitiger Ausdehnung des Dauergrünlands. Darüber hinaus sollen die Deutschen dazu gebracht werden, ihren Fleischkonsum bis 2050 zu halbieren. Weiter schlägt das BMUB vor, Maßnahmen zur Reduzierung des Exports tierischer Nahrungsmittel zu prüfen.

Andere Wirtschaftszweige sollen unvermeidbare prozessbedingte THG-Emissionen in Form von CO2 rückgewinnen und gegebenenfalls durch geologische Speicherung kompensieren. Auch private Haushalte und Verbraucher sollen in die Pflicht genommen werden. So stellt sich das BMUB ein striktes Verbot der Neuinstallation von Gas- oder Heizölheizungen ab 2030 vor. 2050 sollen dann auch alle Altgebäude den Energiebedarf aus regenerativen Quellen decken. Und in Sachen Verkehr soll ab 2030 jedes zweite neu zugelassene Fahrzeug ein Elektroauto oder ein mit regenerativ erzeugtem synthetischem Kraftstoff betriebenes Fahrzeug sein.

Vielleicht gilt auch hier: Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt.