Als Folge der massiven europaweiten Protestaktionen der Landwirte und der eindringlichen Forderungen der landwirtschaftlichen Verbände hat die EU-Kommission eine Online-Umfrage gestartet, um die Ansichten und Anliegen der Landwirte direkt einzuholen. Für alle Landwirte ist dies eine vielleicht einmalige Gelegenheit, die hohen Herren in Brüssel direkt aus der Praxis heraus mit den administrativen Schwierigkeiten zu konfrontieren, die ihnen das Leben so schwer machen.
Die Umfrage besteht aus kurzen Fragen, z.B.: Wie viel Zeit verbringen Sie jedes Jahr mit Verwaltungsaufgaben im Zusammenhang mit Beihilfeanträgen und Berichtspflichten? Nutzen Sie mobile Geräte, um georeferenzierte Fotos bereitzustellen? Wie bewerten Sie die Komplexität der einzelnen Verfahren und der Vorschriften, die für landwirtschaftliche Betriebe gelten? Haben Sie 2023 Hilfe von außen in Anspruch genommen, um Ihren GAP-Beihilfeantrag zu erstellen? Ergänzend werden zeitgleich Befragungen von Landwirtschaftsverbänden durchgeführt. Die Antworten sollen der EU-Kommission „wertvolles Feedback liefern, um die wichtigsten Problemquellen aufzuzeigen“.
Die Umfrage soll dazu beitragen, die „Ursachen für Verwaltungsaufwand und Komplexität zu verdeutlichen, die sich aus den GAP- und anderen Vorschriften ergeben, und zwar sowohl in Bezug auf ihre Anwendung auf nationaler Ebene als auch in Bezug auf die damit verbundenen Aufzeichnungs- und Berichtspflichten“. Die vorläufigen Ergebnisse sollen bereits Mitte April vorgelegt werden. Bis zum Herbst sollen dann die Ursachen für die Komplexität geklärt werden.
Die Umfrage kann nur online ausgefüllt werden; Sie endet am 8. April.
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