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Zurück zu Aktuelles >Feuerbrand melden und bekämpfen


In Crombach, Braunlauf und Umgebung wurden jüngst zahlreiche Fälle von Feuerbrand festgestellt. Dabei handelt es sich um eine gefährliche, durch eine Bakterie namens Erwinia amylovora verursachte Pflanzenkrankheit. Sie befällt vor allem Kernobstgewächse (Äpfel- und Birnbäume) und Weißdorn. Das Krankheitsbild des Feuerbrands äußert sich dadurch, dass Blätter und Blüten befallener Pflanzen plötzlich welken und sich braun oder schwarz verfärben. Die Pflanze sieht dann wie verbrannt aus (daher die Bezeichnung Feuerbrand).

Junge Pflanzen sterben innerhalb von zwei bis drei Wochen ab. Bei älteren Bäumen und Sträuchern breitet sich die Erkrankung meist über mehrere Jahre progressiv aus und führt über kurz oder lang zu deren Absterben.

Feuerbrand kann sich seuchenartig ausbreiten, wenn keine Gegenmaßnahmen eingeleitet werden. Die Bekämpfung besteht in der schnellstmöglichen Entfernung der Infektionsherde (Blätter, Triebe, Äste und Früchte). Dabei muss darauf geachtet werden, dass der Schnitt mindestens 50 cm unterhalb der tiefsten Infektionsstelle durchgeführt wird. Unter Umständen bedeutet dies die Rodung des befallenen Baums oder Strauchs, wofür vorab eine Genehmigung der Forstverwaltung erforderlich ist.

Um eine Verschleppung zu verhindern, müssen die entfernten Pflanzenteile umgehend an Ort und Stelle verbrannt werden. Außerdem muss sämtliches benutztes Werkzeug und Material gründlich desinfiziert werden. Zu den Präventionsmaßnahmen gehört auch, dass man Weißdornhecken nur im Winter (zwischen dem 1. November und dem 1. März) schneidet, weil dann das Infektionsrisiko am kleinsten ist.

Feuerbrand ist meldepflichtig. Die FASNK sucht aktiv nach befallenen Hecken und Bäumen. Sie ist aber personalmäßig nicht in der Lage, flächendeckend zu inspizieren und bittet die Bevölkerung, Beobachtungen zu melden, die auf die Krankheit hindeuten.

Weitere Informationen zu den potenziellen Wirtspflanzen, den Krankheitsbildern sowie den Präventions- und Bekämpfungsmaßnahmen sind zu finden in der Broschüre Feuerbrand der FASNK.