Menu

Zurück zu Aktuelles >FNCB beklagt Verfall der Veihpreise


Der belgische Nationalverband der Vieh- und Fleischhändler (FNCB) beklagt einen starken Rückgang der Viehpreise auf dem Wochenmarkt von Ciney in den vergangenen sechs Wochen. Laut FNCB hat der Preis für Kühe in den letzten sechs Wochen 200 bis 300 Euro pro Tier eingebüßt. Auch die Bullenpreise seien eingebrochen.

Die Ursache für den Preisverfall liegt dem Verband zufolge, dem ca. 500 Viehhändler angeschlossen sind, zum einen in einer zunehmenden internationalen Konkurrenz. Daneben spiele auch der Verfall der Milchpreise, der einen Anstieg der Milchkuhschlachtungen bedingt habe, eine nicht zu unterschätzende Rolle. Hinzu komme der Wegfall des russischen Marktes seit August 2014. Weiter hätten gewisse Abnehmer, darunter die Türkei, ihre Grenzen für belgisches Rindfleisch wegen der in Frankreich weiterhin grassierenden Blauzungenkrankheit geschlossen. Darüber hinaus spiele eine Rolle, dass die europäischen Lebendviehexporte in den Mittelmeerraum und in den Mittleren Osten derzeit einen schweren Stand gegenüber der brasilianischen Konkurrenz hätten, die von einer Abwertung ihrer Währung profitierten. Und nicht zuletzt spiele auch der rückläufige interne belgische Rindfleischkonsum eine Rolle.

Laut Belga beklagt FNCB auch, dass viele Restaurants dazu übergehen, mehr ausländisches Rindfleisch auf ihrer Speisekarte zu führen, obwohl belgisches Rindfleisch die weltweit besten Garantien bezüglich Sicherheit und Qualität biete. „Anders als es uns das effiziente Marketing unserer irischen, argentinischen oder australischen Konkurrenten glauben machen will, ist das Gras dort aber nicht grüner als bei uns“, so FNCB.