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Zurück zu Aktuelles >Maut auf dem Rücken der Landwirtschaft?


Ab dem kommenden 1. April gilt belgienweit eine Maut für Fahrzeuge mit einem zulässigen Höchstgewicht von mehr als 3,5 t. Die erwarteten Einnahmen aus dieser Kilometerabgabe werden auf rund 800 Mio. Euro jährlich geschätzt. Obwohl landwirtschaftliche Fahrzeuge von der Maut befreit sind, ist zu befürchten, dass die Landwirtschaft indirekt dennoch zur Kasse gebeten wird. Denn die Transporteure dürften versucht sein, ihre Mehrkosten zumindest teilweise an das schwächste Glied, die Landwirtschaft, durchzurechnen. Dadurch würden sich einerseits Produktionsmittel wie Futter oder Dünger weiter verteuern. Und auf der anderen Seite droht eine zusätzliche Beschneidung des Auszahlungspreises der abtransportierten Erzeugnisse. Allein für Flandern veranschlagt der Bauernbund die Maut-Kosten für den Transport von unverarbeiteten Agrarerzeugnissen auf rund 20 Mio. Euro. Im weiteren Verlauf der Nahrungsmittelkette kommen weitere ca. 75 Mio. Euro hinzu. Noch ist nicht absehbar, in welchem Umfang diese Mehrkosten auf die Landwirtschaft abgewälzt werden.

Link zum Artikel Kilometerabgabe für Traktoren?