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Zurück zu Aktuelles >Neun Gründe, (auch) Fleisch zu essen


Manche Zeitgenossen haben das Bedürfnis, am 20. März einen internationalen fleischfreien Tage zu „feiern“. Es gibt aber gute Gründe, (auch) Fleisch zu essen.

1. Der Mensch braucht Fleisch

Der hohe Gesundheitsrat empfiehlt den Verzehr von 300 g rotem Fleisch pro Woche, was dem Durchschnittsverbrauch in Wallonien entspricht. Wir essen also nicht zu viel rotes Fleisch (wobei anzumerken ist, dass der Verbrauch sich innerhalb von 30 Jahren halbiert hat). Der Mensch ist ein Allesfresser und seine Physiologie erfordert den Verzehr von Fleisch als Quelle von Eisen und essenziellen Aminosäuren, die nur Fleisch liefern kann. Gute Gesundheit erfordert zu allererst eine ausgewogene Ernährung auf vielfältiger Basis. Rotes Fleisch hat darin seinen berechtigten Platz.

2. Rindviehhaltung ist gut für den Planeten

Auf nicht ackerfähigen Flächen, die nur als Grünland genutzt werden können, können dank der Rindviehhaltung hochwertige Nahrungsmittel erzeugt werden. Zudem sind Rinder in der Lage, für den Menschen nicht direkt nutzbare Nebenprodukte wie Rübenschnitzel, Biertreber, … zu verwerten. Und: Wiederkäuer sind auch wichtig, ja unverzichtbar, für die Gestaltung und die Erhaltung des ländlichen Raums. Sie sind der Schlüssel für die Umsetzung der Sonnenenergie (Photosynthese) in Energie und Eiweiß, die für den Menschen nutzbar sind.

3. Rindfleisch aus lokaler Produktion

Belgien kann seinen Rindfleischbedarf durch einheimische Produktion decken. Futterflächen, Mutterkuhhaltungen, Mastbetriebe, Schlachthöfe und Verkaufsstellen befinden sich innerhalb eines enges Umkreises. Die Transportwege sind entsprechend kurz und die CO2-Emissionen gering im Vergleich zu Importware.

4. Die Grundvoraussetzungen sind vorhanden

Das Wasser ist auf natürliche Weise in ausreichender Menge und in bester Qualität vorhanden. Die Rindfleischproduktion verknappt Wasser in keinster Weise. Die FAO behauptet zwar, dass für die Produktion von einem kg Rindfleisch 15.000 l Wasser benötigt werden, aber diese Berechnung ist umstritten. Eine kürzlich durchgeführte französische Studie kommt dagegen nur auf einen Verbrauch von 200 l pro Kilo vermarktetes Fleisch!

5. Ein bedeutender Wirtschaftssektor

Belgien zählt 37.000 landwirtschaftliche Betriebe, die 11 Mio. Mitbürger mit hochwertigen Lebensmitteln versorgen. Rechnet man die vor- und nachgelagerten Sektoren hinzu, dann stellt die belgische Ernährungswirtschaft 90.000 Arbeitsplätze und erwirtschaftet einen jährlichen Umsatz von 50 Mrd. Euro.

6. Die Welt muss ernährt werden

Im Jahr 2050 wird die Welt 9,5 Mrd. Menschen ernähren müssen. Die Fleischproduktion ist hierfür unverzichtbar. Die Fleischerzeugung kann weiter unter Beachtung einer nachhaltigen Bewirtschaftung der natürlichen Ressourcen Wasser und Boden ausgeweitet werden und einen Beitrag zur Bekämpfung des Klimawandels leisten.

7. Weißblaue Belgier sind unser Nationalstolz

Unsere belgischen Viehzuchttraditionen sind bekannt und anerkannt. Wir halten und züchten Limousin, Charolais, Salers, Blonde d'Aquitaine, ... aber unsere bekannteste Rasse sind die Weißblauen Belgier. Ihr mageres Fleisch ist der Gesundheit zuträglich und seine Produktion ist dank der besten Futterverwertung und höchsten Schlachtausbeute als sehr umweltfreundlich einzustufen.

8. Beitrag zur Selbstversorgung

Die Selbstversorgung mit Nahrungsmitteln ist eine strategische Notwendigkeit für ein Land (oder politische Gruppe von Ländern wie Europa), weil die Ernährung ein primäres Grundbedürfnis des Menschen ist. Noch vor nicht allzu langer Zeit war Europa von einer Selbstversorgung noch weit entfernt. Diese Situation war seinerzeit ein wesentlicher Anlass für die Gründung der EU und die Gemeinsame Europäische Agrarpolitik. Deren Ziel war und ist es, den Landwirten ein zufriedenstellendes Einkommen zu sichern und den Verbrauchern eine ausreichende Nahrungsmittelversorgung zu erschwinglichen Preisen zu gewährleisten. Es ist ein wichtiges Anliegen der öffentlichen Hand, die Selbstversorgung auch in Zukunft nicht zu vernachlässigen, auch wenn dies dem Verbraucher angesichts der von Lebensmittel überquellenden Geschäfte heutzutage nicht mehr notwendig erscheint. Die landwirtschaftliche Produktion muss erhalten werden, denn wer weiß schon, was uns die Zukunft, in 50 oder 100 Jahren, wenn die Erdölvorräte erschöpft sind, bescheren wird.

9. Fleisch ist schmackhaft und lecker

Fleisch ist nicht nur ein hochwertiges, gesundes und umweltfreundliches Lebensmittel aus lokaler/regionaler Erzeugung, sondern es ist auch lecker …