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Mit großer Mehrheit hat sich das wallonische Parlament am heutigen Freitag gegen die Unterzeichnung des Freihandelsabkommens mit Kanada (CETA) ausgesprochen. Landwirtschaftsminister René Collin sieht dieses Veto als einen „zivilen Akt zum Schutze unserer landwirtschaftlichen Familienbetriebe“.

Dass sich die Parlamentarier mehrheitlich ihrer Verantwortung gestellt hätten, stärke die von ihm eingeleitete Strategie zur Zukunftssicherung der wallonischen Landwirtschaft, so der Minister. Darüber hinaus werde eine nicht wieder rückgängig zu machende Überschwemmung mit Nahrungsmitteln verhindert, die nach deutlich niedrigeren Sozial- und Umweltstandards und zudem auch noch unter Nutzung von gentechnisch veränderten Organismen produziert würden. „Dem gierigen Eindringen multinationaler Konzerne in unser Rechtssystem und dem trojanische Pferd TTIP wird ein Riegel vorgeschoben“, so Collin.

Minister Collin wertet das wallonische Nein als eine Abfuhr an die EU, die sich auf eine verwirrende, irreführende Politik versteift habe und den Märkten blind vertraue. Wallonien mache bei diesem Spiel nicht mit, so Collin sinngemäß: „Wallonien ist nicht zum Ausverkauf weder seiner Landwirtschaft, noch der Gesundheit seiner Bürger bereit.“