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Zurück zu Aktuelles >EU-Parlament: IED nicht für Rindvieh!


Um die klimaschädlichen Emissionen der Industrie zu reduzieren, hat die EU-Kommission einen Vorschlag zu einer Verschärfung der sog. Industrieemissionsrichtlinie (IED) gemacht. Demnach sollen Rinderhaltungen mit mehr als 150 Großvieheinheiten als industrielle Anlagen eingestuft werden. Der Agrarausschuss des EU-Parlaments hatte unter Verhandlungsführer Benoît Lutgen (Les Engagés-EVP, ehemaliger wallonischer Landwirtschaftsminister) bereits mehrheitlich gefordert, die Rindviehhaltungen aus diesen Vorgaben herauszunehmen. Diesem Standpunkt ist nun auch das Plenum des EP bei der finalen Abstimmung gefolgt.

Konkret bedeutet dies, dass Rindviehhaltungen nach dem Willen des EP auch in Zukunft nicht unter die Auflagen der IED fallen sollen (sprich: keine GVE-Obergrenze). Wie die Sache letztendlich ausgeht, entscheidet sich in den Trilog-Verhandlungen zwischen Kommission, Parlament und Umweltministerrat. Letzterer geht mit einem Schwellenwert von 350 GVE für Rindviehhaltungen in die Verhandlungen, die EU-Kommission mit 150 GVE.