Landwirtschaftsminister Clarinval hat den Entwurf eines königlichen Erlasses zur Bekämpfung der Rindergrippe oder der infektiösen bovinen Rhinotracheitis (IBR) in unserem Land unterzeichnet.
IBR ist eine Viruserkrankung, die durch das bovine Herpesvirus Typ 1 (BoHV-1) verursacht wird. Belgien ist seit Jahren mit der Bekämpfung dieses Virus befasst. Der Gesetzentwurf soll dazu einen weiteren Beitrag leisten und den belgischen Außenhandel unter sicheren gesundheitlichen Bedingungen fördern.
Die IBR-Bekämpfung ist für Rinderhalter seit über einem Jahrzehnt obligatorisch. Seitdem wurden mehrere Maßnahmen ergriffen, um das Virus in der belgischen Rinderpopulation auszurotten. In den letzten Jahren hat die Zahl der virusfreien Bestände stetig zugenommen. Dennoch schleicht sich das Virus immer noch regelmäßig in einen Betrieb ein, oft nach dem Zukauf von Rindern. Dies deutet darauf hin, dass ein Teil des Virus noch im Umlauf ist. Daher müssen zusätzliche Maßnahmen ergriffen werden, um in absehbarer Zeit den Status der Virusfreiheit auf Ebene der Mitgliedstaaten zu erreichen.
Bei dem Gesetzentwurf handelt es sich um ein Programm, in dem die schrittweise Kontrolle und die Verfahren zur Erteilung des IBR-frei-Status für Bestände - die 98,6 % des belgischen Viehbestands ausmachen - detailliert beschrieben werden.
Quelle: Minister Clarinval